Privat Geld verleihen: ohne schriftlichen Vertrag riskant

 

Ob in der Familie oder im Freundeskreis: Wer privat Geld verleiht, sollte dies dokumentieren - und festlegen, wann die Rückzahlung geplant ist. Der Zeitpunkt ist auch entscheidend für eine mögliche Verjährung, erklärt das Infocenter der R+V Versicherung.

 

Beim Geld hört die Freundschaft auf, sagt ein bekanntes Sprichwort. Und tatsächlich: Wer privat anderen aushilft, die gerade knapp bei Kasse sind, sollte dies im besten Fall schriftlich festhalten. Das empfiehlt Sascha Nuß, Jurist bei der R+V Versicherung: "Für beide Parteien ist es sicherer, das Darlehen zu dokumentieren und feste Regeln für die Rückzahlung zu vereinbaren."

 

Besser schriftlich als mündlich

 

Grundsätzlich reicht auch eine mündliche Absprache bei einem Darlehen unter Privatpersonen aus. Wichtig ist aber auf jeden Fall ein Nachweis über die geliehene Summe. Das kann notfalls auch mit Hilfe von Zeuginnen oder Zeugen geschehen, die bei der Bargeldübergabe dabei sind. "Bei einer Überweisung ist der Nachweis natürlich deutlich einfacher, vor allem wenn als Verwendungszweck 'Darlehen' angegeben ist", erklärt R+V-Experte Nuß. Die sicherste Methode bei privaten Geldgeschäften ist aber ein schriftlicher Vertrag. "Der ist vor allem bei Streitigkeiten viel wert", ergänzt Nuß.

 

Den Vertrag können beide Seiten formlos zusammen aufsetzen. Unbedingt notieren sollten sie neben persönliche Daten und der Darlehenssumme auch einen konkreten Zeitpunkt für die Rückzahlung. Ebenfalls unerlässlich: das Datum der Geldübergabe und die Unterschriften der Beteiligten. Werden Ratenzahlungen oder Zinsen vereinbart, gehört dies auch aufgeschrieben. Sollen für das Darlehen Sicherheiten gewährt werden, ist es sinnvoll, diese ebenfalls in den Vertrag mit aufzunehmen. Wird das Geld bar übergeben, empfiehlt es sich zudem, sich den Empfang gesondert quittieren zu lassen.

 

Rückforderung verjährt nach drei Jahren

 

Doch was passiert, wenn das verliehene Geld trotz Vertrags nicht zum vereinbarten Termin zurückgezahlt wird? "Entscheidend ist dann der Zeitpunkt, für den die Rückzahlung vereinbart wurde", erklärt Nuß. Denn ab Ende des Jahres, in dem das private Darlehen abläuft, beginnt die Verjährungsfrist. In der Regel hat die Geldgeberin oder der Geldgeber dann drei Jahre Zeit, den Betrag zurückzufordern. Danach ist das Geld unter Umständen verloren. Wurde die Rückzahlung für "irgendwann" vereinbart, muss das Darlehen zunächst gekündigt werden.

 

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:

 

Für die Kündigung eines privaten Darlehens gilt - sofern nicht anders vereinbart - eine Frist von drei Monaten. Erst danach ist die Rückzahlung fällig und die Verjährungsfrist beginnt.

Auch die Rückzahlung des Darlehensbetrags sollte quittiert oder zumindest von Zeuginnen und Zeugen belegt werden.

Wird ein privates Darlehen an Zinsen geknüpft, muss dies in der Steuererklärung angegeben werden. Denn Zinsen sind steuerpflichtige Einnahmen.

Ein zinsloses Darlehen ohne Gegenleistung bewerten die Finanzämter als Schenkung. Aber: Nur der dadurch ersparte Zins unterliegt der Schenkungssteuer.

 

Ratenkredite: Kriterien für die Kreditvergabe oft nicht nachvollziehbar

 

Ein Ratenkredit ist kein Selbstläufer. Es kommt vor, dass Banken Kreditanträge ohne Erklärung ablehnen, obwohl Kundin oder Kunde glaubt, sich den Kredit leisten zu können. Oder sie verlangen einen viel höheren Zins als in der Werbung. Die Stiftung Warentest hat für die Juni-Ausgabe ihrer Zeitschrift Finanztest bei 21 Banken und Sparkassen nachgefragt, welche Kriterien für die Kreditvergabe wichtig sind, welche Rolle die Schufa dabei spielt, und informiert über die Konditionen der Ratenkredite.

 

Wer einen Kredit aufnehmen will, muss volljährig sein und einen festen Wohnsitz in Deutschland haben. Wird der Kredit nicht über die Hausbank beantragt, müssen meistens eine Gehaltsabrechnung der vergangenen drei Monate, aktuelle Kontoauszüge für die Ermittlung der Einnahmen und Ausgaben vorliegen. Für die Ausgaben setzen einige Banken häufig nicht die tatsächlichen Werte an, sondern Erfahrungswerte, denn sie fragen die Ausgaben der Kunden nicht einzeln ab. Wenn der Kreditantrag abgelehnt wird, sollten Kunden das Gespräch mit der Bank suchen und persönlich Einnahmen und Ausgaben erläutern.

 

Finanztest warnt vor „Schufa-freien“ Krediten. Anbieter dieser Kredite wissen, dass in der Regel nur Kunden kommen, die anderswo erfolglos einen Kredit beantragt haben. Ein solcher Vertrag hat oft deutlich höhere Zinsen, denn diese Banken haben – bedingt durch ihre Klientel – ein größeres Ausfallrisiko. Das kompensieren Sie durch höhere Zinsen.

 

Junge Menschen haben die höchsten Handyschulden

 

Junge Menschen zwischen 20 und 35 Jahren haben die höchsten Schulden bei Telekommunikationsunternehmen. Ein Grund dafür: Smartphones werden überwiegend über einen Zweijahresvertrag finanziert und nicht sofort komplett bezahlt. Das geplante "Gesetz für faire Verbraucherverträge" könnte für diese Bündelverträge in ihrer bisherigen Form das Aus bedeuten.

 

Kosten für Gerät und Tarif werden nicht separiert

 

Nach wie vor entscheiden sich Handykunden mehrheitlich für einen Zweijahresvertrag mit Smartphone. Die Gerätekosten werden über höhere monatliche Grundgebühren abbezahlt und erscheinen abgesehen von einer üblichen einmaligen Zuzahlung nicht separat auf der Rechnung. Die Telekommunikationsbranche möchte an dieser Form der Gerätefinanzierung festhalten.

 

"Wir als Vergleichsportal würden unseren Kunden gerne aufschlüsseln können, wie hoch der monatliche Anteil für das Smartphone tatsächlich ausfällt", sagt Jens-Uwe Theumer, Vice President Telecommunications bei Verivox. "Bislang geht der Wert des finanzierten Geräts in der monatlichen Gebühr auf und bleibt damit für Verbraucher intransparent."

 

Würde künftig die Mindestlaufzeit auf 12 Monate begrenzt, ließe sich die Kopplung von Smartphone und Vertrag nicht wie bisher aufrechterhalten; die monatlichen Raten müssten rund doppelt so hoch ausfallen. Eine separate Finanzierung des Geräts wäre die Folge - nicht nur der transparentere Weg, sondern oft auch der preisgünstigere.

 

Handyschulden sind deutlich angestiegen

 

Das derzeit gängige Prozedere, ein Smartphone über höhere Monatsgebühren abzuzahlen, erweist sich insbesondere für junge, unerfahrene Verbraucher häufig als problematisch. Dazu Inge Mette, seit 2006 Caritas-Beraterin im Jugendfinanzcoaching: "Etwas mehr als ein Drittel der jungen Menschen, die zu uns kommen, haben Handyschulden. Unsere Erfahrung zeigt: Der Erwerb eines Smartphones stellt oft einen so dringenden Wunsch dar, dass die Finanzierung völlig ausgeblendet wird. Der Tarif ist lediglich ein Vehikel, dessen Konditionen kaum eine Rolle spielen."

 

In den vergangenen fünf Jahren sind Verbraucherschulden bei Telekommunikationsunternehmen um gut 41 Prozent gestiegen: 2015 lag die durchschnittliche Schuldenhöhe laut Statistischem Bundesamt bei 811 Euro; 2019 betrug sie bereits 1.144 Euro. Im selben Zeitraum stieg der durchschnittliche Preis eines in Deutschland verkauften Smartphones von 395 Euro auf 519 Euro (Bitkom Research). Die höchsten Telko-Schulden haben Verbraucher zwischen 20 und 35 Jahren, diese Altersgruppe hat auch am häufigsten Schuldnerberatungen konsultiert.

 

"In dieser Altersgruppe beobachten wir eine besonders hohe Affinität zu Smartphone-Topmodellen, die im Schnitt deutlich über 900 Euro kosten", sagt Theumer. "Um den Einmalpreis eines Geräts so niedrig wie möglich zu halten, binden sich viele Kunden an hochpreisige Laufzeittarife."

 

Bundles: Nach 24 Monaten zahlen Kunden drauf

 

Über einen Mobilfunkvertrag finanzierte Smartphones produzieren sogar dann Kosten, wenn sie bezahlt sind: Diese Kostenfalle entsteht nach Ablauf von zwei Jahren, falls ein so genannter Bundle-Vertrag mit finanziertem Smartphone unverändert weiterläuft. Denn die monatliche Grundgebühr wird nach 24 Monaten nicht reduziert, obwohl das Gerät dann abbezahlt ist.

 

"Die Mobilfunkprovider sehen die Zusatzkosten nicht als Abzahlung des Smartphones, sondern als Vertragsbestandteil", sagt Theumer. "Kunden sollten vor Ablauf der zwei Jahre kündigen - sonst zahlen sie bis zu 20 Euro im Monat zusätzlich, ohne eine Gegenleistung dafür zu erhalten."

 

Stundung von Krediten: Verbraucher zahlten drauf

 

Dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) liegen Verbrauchermeldungen vor, die belegen, dass Geldinstitute das gesetzlich festgelegte Kreditmoratorium nicht im Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher umgesetzt haben. Nun ist es an den Banken, gesetzeswidrig eingeforderte Zinsen an die Verbraucher zurückzuerstatten und auf weitere unrechtmäßige Forderungen zu verzichten.

 

Um Verbraucher mit Krediten vor der Zahlungsunfähigkeit zu bewahren, beschloss der Bundestag im März 2020 ein Kreditmoratorium. Auf dieser Grundlage konnten Schuldner, die aufgrund der Corona-Krise in Zahlungsschwierigkeiten gerieten, die Raten für Zins- und Tilgungsleistungen für drei Monate aussetzen. Wie die Geldinstitute dieses Gesetz umgesetzt haben, hat der vzbv untersucht. Betroffene Verbraucher konnten sich dabei direkt an den Verband wenden. Mit Blick auf die gemeldeten Fälle bewertet Dorothea Mohn, Leiterin des Teams Finanzmarkt des vzbv, das Vorgehen der Banken: „Die Bundesregierung hat sich mit dem Kreditmoratorium in der akuten Corona-Notlage vor verletzliche Verbraucher gestellt. Nun bestätigt sich: Kreditinstitute haben sich teilweise unsolidarisch verhalten und von Verbrauchern in Not mehr Geld verlangt als ihnen zusteht.“

 

Stundung der Kredite bedeutete Mehrkosten für die Verbraucher

 

In den gemeldeten Fällen konnten die Experten der Marktbeobachtung des vzbv unterschiedliche Szenarien erkennen, die Mehrkosten für die Verbraucher bedeuteten. Im ersten Szenario kamen die Banken dem Stundungsbegehren der Verbraucher nach, forderten jedoch weiterhin die Zinsen. In der Folge stiegen die Gesamtkosten des Kredites für den Verbraucher. In einer anderen Variante mussten Verbraucher individuelle Vereinbarungen mit ihren Banken treffen, die gegenüber ihrem rechtlichen Stundungsanspruch nachteilig für sie waren. Die Kreditnehmer mussten beispielsweise im Ergebnis höhere Raten bezahlen oder ihnen wurde die Stundung nur gewährt, wenn sie den Kredit aufstockten. Andere Verbraucher sollten auf Anraten der Bank zur Überbrückung ihren Dispokreditrahmen erhöhen. Außerdem berichteten Verbraucher auch von Gebühren für die reine Änderung der Ratenpläne von 15 bis 90 Euro. Seit Juli 2020 können sich Verbraucher nicht mehr auf das gesetzliche Moratorium berufen, um Kredite zu stunden.

 

Finanzaufsicht muss die Umsetzung des Kreditmoratoriums prüfen

 

Der Gesetzgeber wollte Mehrkosten für die Verbraucher vermeiden. Daher betont er in der Gesetzesbegründung, dass den Verbrauchern keine Verzugszinsen, Entgelte oder Schadenersatzansprüche zu Lasten der Verbraucher entstehen sollten. Die dem vzbv vorliegenden Fälle verstoßen daher gegen das gesetzliche Kreditmoratorium oder umgehen dies und verstoßen damit gegen die Intention des Gesetzes. Dorothea Mohn sieht jetzt die Finanzaufsicht in der Pflicht: „Die Finanzaufsicht ist dazu aufgerufen, den Umgang der Kreditwirtschaft mit dem Moratorium zu überprüfen und Fehlverhalten abzustellen. Banken, die von ihren Kunden trotz Stundung Zinsen verlangt haben, sollten ihre gesetzeswidrigen Entscheidungen revidieren, Verbrauchern das Geld zurückerstatten und auf unrechtmäßige Forderungen verzichten.“

 

Schuldenatlas: Verbraucher in Süddeutschland sind am höchsten verschuldet - aber seltener

 

Im Norden und Osten Deutschlands schließen die Menschen besonders häufig Kredite ab, im Westen ist der Anteil mit mehreren Krediten gleichzeitig besonders hoch. Das zeigt der "Verbraucheratlas Schulden in Deutschland" des Vergleichsportals Verivox. Den höchsten Schuldenstand unter den Darlehensnehmern mit bereits laufenden Kreditpflichten haben Saarländer, Baden-Württemberger und Bayern.

 

Höchster Schuldenstand im Saarland, Baden-Württemberg und Bayern

 

Wer einen Kredit beantragt, macht dabei Angaben zu bestehenden Schulden. Unter den Kreditinteressenten, die bereits laufende Darlehen haben, haben Saarländer mit genau 25.000 Euro im Schnitt den höchsten Schuldenstand. Dahinter folgen Baden-Württemberg (23.994 Euro), Bayern (23.907 Euro) und Hessen (23.109 Euro). Mit weniger als 20.000 Euro war der Schuldenstand bei Berlinern und Sachsen am niedrigsten. Bundesweit liegt der Durchschnitt bei 22.539 Euro.

 

"In den einkommensstarken südlichen Bundesländern können Verbraucher auch größere Summen mit einem Kredit finanzieren", sagt Oliver Maier, Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH. "Dementsprechend höher ist auch die noch offene Restschuld, wenn sie erneut einen Kredit beantragen."

 

Auch im Städte-Ranking wird dieser Zusammenhang deutlich. Unter den Antragstellern mit laufenden Krediten haben Wiesbadener im Schnitt den höchsten Schuldenstand (26.561 Euro). Zugleich haben die Einwohner der hessischen Landeshauptstadt das höchste Durchschnittseinkommen (2.581 Euro) unter den Verivox-Kunden.

 

Brandenburger nehmen am häufigsten Kredite auf

 

Ein ganz anderes Bild ergibt sich bei der Häufigkeit der Kreditaufnahme. Hier liegen der Norden und der Osten Deutschlands klar vorn. In Brandenburg nehmen Verbraucher um 34 Prozent häufiger Kredite auf als im Bundesdurchschnitt (Indexwert 100). Dahinter folgen Schleswig-Holstein (120), Niedersachsen (116) und Mecklenburg-Vorpommern (114). Bayern (79), Sachsen (88) und Baden-Württemberger (90) entscheiden sich vergleichsweise selten für einen Kredit.

 

Unter den Großstädtern nehmen die Menschen in Kassel (122), Magdeburg (112) und Braunschweig (111) besonders häufig Kredite auf. Sehr zurückhaltend sind hingegen Freiburger. Sie nehmen um 38 Prozent seltener einen Kredit auf als der Bundesdurchschnitt (Indexwert 62). Auch in Münster (65) und Dresden (70) sind die Verbraucher vergleichsweise wenig kreditaffin.

 

Umschuldung spart über 2.500 Euro

 

Für Verbraucher mit laufenden Krediten bietet das historische Zinstief eine günstige Gelegenheit für die Ablösung und Umschuldung des alten Darlehens. "Im aktuellen Zinsumfeld lohnt sich die Umschuldung fast immer", sagt Oliver Maier.

 

Eine einfache Beispielrechnung zeigt das Sparpotenzial: Vor zwei Jahren mussten Kreditnehmer für einen Konsumentenkredit mit 7-jähriger Laufzeit im Bundesdurchschnitt 6,72 Prozent Zinsen zahlen - laut Zahlen der Bundesbank. Einen Umschuldungskredit über die restlichen 5 Jahre bieten die günstigsten Banken heute für zwei Drittel aller Kunden zum Effektivzins von 2,46 Prozent oder günstiger an. Wer die durchschnittliche Restschuld von 22.539 Euro zu diesem Zinssatz ablöst, spart 2.513 Euro im Vergleich zum alten Darlehen.

 

In Oberhausen hat jeder vierte Antragsteller bereits laufende Kredite

 

Große regionale Unterschiede gibt es beim Anteil von Umschuldungskrediten an der Gesamtnachfrage. Während in Aachen mit 13,9 Prozent nur etwa jeder Siebte bei seiner Kreditanfrage laufende Darlehen angibt, hat in den Ruhrgebietsstädten Oberhausen (24,2 Prozent) und Duisburg (23,5 Prozent) beinahe jeder vierte Interessent schon mindestens einen Kredit. In Bochum (21,4 Prozent) und Gelsenkirchen (21,3 Prozent) trifft dies noch auf mehr als jeden Fünften zu. Auch im Bundesländer-Ranking liegt der Westen vorn. 18,7 Prozent der Kreditinteressenten aus Nordrhein-Westfalen haben bereits einen oder mehrere Kredite. Am geringsten ist der Anteil mit 15,3 Prozent in Sachsen-Anhalt.

 

BGH-Urteil: Widerrufsbelehrung von Kreditverträgen fehlerhaft

 

Verbraucherzentrale prüft Immobiliendarlehen auf Widerrufsmöglichkeiten

 

Eine aktuelle Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) bietet Verbraucherinnen und Verbrauchern die Möglichkeit, hochverzinste Immobiliendarlehen zu widerrufen. Der BGH hatte die Widerrufsbelehrung eines Kreditvertrages der Sparda-Bank für fehlerhaft erklärt (Beschluss vom 4. Juni 2019, Az. XI ZR 331/179).

 

Aufgrund des BGH-Beschlusses haben Kreditnehmer die Möglichkeit, Verträge noch Jahre nach Abschluss rückabzuwickeln, ohne dass eine Vorfälligkeitsentschädigung fällig wird. Betroffen sind Darlehensverträge zahlreicher Banken wie der Volks- und Raiffeisenbank, Sparda- oder PSD-Bank, die zwischen dem 11. Juni 2010 und dem 20. März 2016 geschlossen wurden. Die Verbraucherzentrale Hamburg rät Betroffenen, die Möglichkeiten eines Widerrufs unabhängig überprüfen zu lassen.

 

Teure Verträge ablösen

 

„Gerade für Verbraucher mit einem hochverzinsten Immobiliendarlehen ist diese Widerrufsmöglichkeit interessant“, bestätigt Alexander Krolzik von der Verbraucherzentrale Hamburg. „Die Zinsen für ein Immobiliendarlehen liegen heute teilweise bei unter einem Prozent. Da lohnt es sich, einen teuren Darlehensvertrag rückabzuwickeln. Vor allem, da keine Vorfälligkeitsentschädigung fällig wird.“

 

Ob Verträge für einen Widerruf in Frage kommen, prüfen die Finanzexperten der Verbraucherzentrale Hamburg. „Die Verträge vieler Banken und Bausparkassen sind betroffen“, so Krolzik. „Es bedarf allerdings einer genauen Prüfung im Einzelfall.“

 

Kein elektronischer Geschäftsverkehr

 

Der Bundesgerichtshof hatte eine Passage in der Widerrufsinformation eines Vertrags der Sparda-Bank moniert. Darin heißt es, dass die Widerrufsfrist des Darlehensvertrags erst dann beginne, wenn der Kreditnehmer „seine Pflichten aus Paragraph 312g Absatz 1 Satz 1 BGB (…) erfüllt habe.“ Dieser Passus bezieht sich aber allein auf Geschäfte, die im elektronischen Geschäftsverkehr geschlossen werden.

 

Elektronischer Geschäftsverkehr bezeichnet einen ausschließlich online geschlossenen Vertrag. Bei Immobilienkrediten ist dies allerdings so gut wie nie der Fall, da diese in der Regel per eigenhändiger Unterschrift geschlossen werden. Diese Unterschrift schließt einen Vertrag im Sinne des elektronischen Geschäftsverkehrs aus. Somit ist die Widerrufsbelehrung des Vertrages fehlerhaft und dieser kann rückabgewickelt werden.

 

Weitere Informationen zum Widerruf von Immobilienkrediten sind auf der Internetseite der Verbraucherzentrale Hamburg veröffentlicht unter: www.vzhh.de/kreditwiderruf

 

Ratenkredite: 5 goldene Regeln

 

Des Sparers Leid ist des Kreditnehmers Freud: Niedrige Zinsen sorgen für spärliche Erträge auf Spar-, Tages- und Festgeldkonten. Kreditnehmern bescheren sie dagegen besonders günstige Konditionen. Diese Regeln machen fit für den Kredit.

 

Finanziellen Spielraum ausloten

 

Wie viel Kredit kann ich mir leisten? Bevor die Entscheidung für ein Darlehen und die Höhe des geliehenen Betrages fällt, muss das frei verfügbare Einkommen ermittelt werden. Dafür zieht man alle Fix- und Lebenshaltungskosten von den Einnahmen ab. Die Differenz ergibt den Spielraum für die monatliche Kreditrate. „Zusätzlich sollte jeder Haushalt schnell verfügbare finanzielle Rücklagen für unvorhergesehene Ausgaben haben“, empfiehlt Stefan Jank von der Postbank.

 

Wer schnell tilgt, kann sparen

 

Kreditnehmer sollten nicht nur die Höhe der geliehenen Summe mit Bedacht planen, sondern auch die Laufzeit des Darlehens. Als Faustregel gilt: Je schneller der Kredit getilgt wird, desto niedriger ist die Zinsbelastung. Eine kürzere Kreditlaufzeit bedeutet allerdings auch eine höhere Monatsrate.

 

Finger weg von schufafreien Krediten

 

Um sich abzusichern, prüft ein seriöser Kreditgeber vor Vertragsabschluss immer die Bonität des Kreditnehmers. In der Regel geschieht dies durch Abfrage bei der Schufa. Anbieter, die schufafreie Darlehen offerieren, nehmen oft sehr hohe Zinsen. Zudem können sich hinter solchen Angeboten Betrüger verstecken, die im Vorfeld Gebühren kassieren, obwohl gar kein Darlehensvertrag zustande kommt.

 

Bei Zahlungsschwierigkeiten den Dialog mit der Bank suchen

 

Selbst bei umsichtiger Kreditaufnahme können Arbeitslosigkeit oder Berufsunfähigkeit zu Zahlungsproblemen führen. „Merkt ein Kreditnehmer, dass er die Raten für sein Darlehen nicht mehr zahlen kann, sollte er sofort seine Bank informieren“, so Stefan Jank. „Je früher Zahlungsprobleme offen angesprochen werden, desto größer sind die Erfolgsaussichten, dass Kunde und Bank gemeinsam eine Lösung finden.“

 

Optionaler Versicherungsschutz

 

Viele Kreditgeber bieten auch eine Restschuldversicherung an: „Der Abschluss einer solchen Versicherung ist freiwillig“, betont der Postbank Experte. „Sie kann den Kreditnehmer oder seine Hinterbliebenen aber absichern. Dann wird der Kredit im Todesfall zurückgezahlt oder die Raten werden bei Arbeitsunfähigkeit oder Arbeitslosigkeit des Kreditnehmers zeitweilig übernommen. Ein finanzieller Engpass kann so überbrückt werden.“ Wichtig: Kreditnehmer sollten die Details des Vertrages im Vorfeld prüfen, um zu entscheiden, welche Absicherung sie benötigen.

 

Abrufkredite Die Alternative zum Dispokredit

 

Bankkunden, die ihr Konto überziehen, zahlen für ihren Dispokredit derzeit im Schnitt knapp 10 und in der Spitze immer noch 13 Prozent Zinsen. Deutlich günstiger sind Abrufkredite. Ihre Sollzinsen liegen bei den günstigsten Banken bei weniger als 5 Prozent, das zeigt der aktuelle Test der Stiftung Warentest. Deshalb empfiehlt die Stiftung in der Mai-Ausgabe ihrer Zeitschrift Finanztest allen, die dauerhaft im Dispo sind, einen Abrufkredit. Der Haken: Nur 26 von 148 befragten Anbietern haben einen Abrufkredit im Programm.

 

Abruf- oder Rahmenkredite sind vielen nicht geläufig. Bei Abrufkrediten erhält der Kunde einen Kreditrahmen, über den er frei verfügen kann. Zinsen werden nur auf den in Anspruch genommenen Betrag fällig. Der Kredit hat keine feste Laufzeit. Den Zins kann die Bank immer an den Marktzins anpassen. Welchen Kreditrahmen die Banken für ihre Abrufkredite anbieten, ist unterschiedlich. Finanztest fand bei den Banken im Test Höchstbeträge für den Kredit zwischen 1.500 und 50.000 Euro. Voraussetzung ist immer ein regelmäßiges Einkommen.

 

Ein weiterer Vorteil von Abrufkrediten: Über die Zinsen hinaus fallen keine zusätzlichen Kreditkosten an – keine Bearbeitungsgebühr, keine Bereitstellungsprovision und auch keine Kontoführungsgebühr für das Kreditkonto. Verbraucher sollten aber auch hier kritisch vergleichen: Die Deutsche Bank macht beispielsweise als einzige Bank den Zins für ihren Abrufkredit von der Bonität des Kunden abhängig. Kunden mit guter Bonität zahlen nur 3,92 Prozent, die mit schlechter Bonität 10,34 Prozent. Von einem Abrufkredit beim Fintech-Unternehmen Cashpresso rät Finanztest sogar ab: Das Unternehmen verlangt mit knapp 14 Prozent die höchsten Zinsen. Teurer als jeder Dispokredit.

 

Finanztest rät: Wer sein Girokonto regelmäßig überzieht, ist in der Regel mit einem Abrufkredit deutlich günstiger dran als mit seinem Dispo. Aber trotzdem gilt: Geliehenes Geld ist teures Geld. Deshalb sollte auch der Abrufkredit nicht dauerhaft genutzt werden.

 

Konsumentenkredite: Zwei Seiten einer Medaille 

Marktwächteruntersuchung zeigt: Kaum Probleme mit der Rückzahlung, aber mit Zusatzverträgen bei Kreditabschluss.

 

Eine repräsentative Online-Umfrage des Marktwächters Finanzen zeigt: Rund zwei Drittel der Internetnutzer haben in den vergangenen fünf Jahren mindestens eine Form eines Konsumentenkredites in Anspruch genommen. Der in der Regel kostenintensive Dispositionskredit des Girokontos mit 29 Prozent und der Kreditrahmen der Kreditkarte mit 26 Prozent sind die meistgenutzten Kredittypen in Deutschland. Jeder vierte Kreditnutzer hat bereits Erfahrung mit Umschuldungen und Kettenkrediten.

 

Den neuen Flitzer beim Händler finanzieren, den Fernseher bequem in Raten abstottern oder ein kurzer Ausflug in den Dispo-Rahmen des Girokontos zum Monatsende – Konsumentenkredite sind vielfältig und verbreitet. Die detaillierte Betrachtung von Nullprozentfinanzierungen, Krediten zur freien Verwendung, Warenfinanzierungen und Fahrzeugfinanzierungen zeigt: Trotz fortschreitender Digitalisierung auch im Finanzbereich werden diese Kredite überwiegend vor Ort im stationären Handel, im Autohaus oder in der Bankfiliale abgeschlossen.

 

Weniger als fünf Prozent der Kreditnehmer berichten dabei von Rückzahlungsproblemen. Auf die Frage, ob sie eine dieser vier Finanzierungsformen erneut nutzen würden, bejahten dies zwischen 70 und 87 Prozent der Befragten. Rund ein Viertel der Kreditnutzer, die Kredite zur freien Verwendung, Warenfinanzierungen, Fahrzeugfinanzierungen oder den Dispo nutzten, hat bereits Erfahrungen mit Umschuldungen und Kettenkrediten gemacht. Als Hauptgründe gaben die Befragten einen besseren Zinssatz, die Verringerung der Monatsraten und eine Laufzeitanpassung an. Jeder zehnte Nutzer einer Umschuldung sah sich dabei mit Problemen wie erneuten Abschluss- und Vermittlungsgebühren sowie zusätzlichen Versicherungszwängen konfrontiert.

 

Zusatzverträge kein Randphänomen

 

„Die Ergebnisse verdeutlichen, dass der Abschluss von Zusatzverträgen wie Ratenschutzversicherungen, Garantieerweiterungen oder zusätzlichen Kreditkarten allgemein kein Randphänomen ist“, sagt Kerstin Schultz, Teamleiterin beim Marktwächter Finanzen in der Verbraucherzentrale Sachsen. Je nach betrachteter Kreditart schlossen zwischen 17 und 28 Prozent der Kreditnehmer mindestens einen Zusatzvertrag im Rahmen ihrer Finanzierung ab. Das Zustandekommen dieser Zusatzverträge war den befragten Verbrauchern in unterschiedlichem Maße bewusst oder vorab bekannt. „Ein Teil ging zudem davon aus, dass der Zusatzvertrag für den Erhalt des Kredites notwendig war“, so Schultz weiter.

 

Kreditvergleiche: Theoretisch ja – praktisch nicht unbedingt

 

Alle Befragten geben an, dass es wahrscheinlich bis sehr wahrscheinlich sei, dass sie vor Kreditaufnahme verschiedene Angebote vergleichen. 80 Prozent präferieren dabei Online-Vergleichsportale, gefolgt von den bankeigenen Webseiten mit 48 Prozent und persönlichen Beratungen bei der Hausbank mit 43 Prozent. „Unsere Befragungsergebnisse zeigen jedoch, dass die gelebte Praxis anders aussieht“, sagt Schultz. „Je nach Art des Konsumentenkredites haben nur zwischen einem Drittel und mehr als der Hälfte der befragten Kreditnutzer mindestens eine Art von Alternativangebot verglichen.“

 

Auto auf Pump: Mit Finanzierung aus dem Autohaus fahren Käufer oft teurer

Laut aktuellem DAT-Report wurden zuletzt 44 Prozent aller gebraucht gekauften Autos und 66 Prozent aller Neuwagen auf Pump gekauft. Kredite dafür gibt es bei Banken oder direkt beim Autohändler. Doch bei Finanzierungen aus dem Autohaus lauern einige Tücken. Finanztip zeigt, worauf Verbraucher achten sollten, wenn sie ihren neuen Wagen finanzieren.

 

Händler und Hersteller bieten meist eine „Ballonfinanzierung“ an. Hierbei bezahlen Autokäufer nur geringe Monatsraten und am Ende der Laufzeit eine hohe Schlussrate. „Wegen der niedrigen Raten sind die Kredite aus dem Autohaus zunächst verlockend“, warnt Dirk Eilinghoff, Kredit-Experte bei Finanztip. „Doch bei gleicher Laufzeit und gleichem Zins kostet eine Ballonfinanzierung erheblich mehr als ein normaler Ratenkredit.“

 

Ein Beispiel: Ein Kunde zahlt 5.000 Euro für einen Neuwagen an, der Restbetrag von 20.000 Euro soll über vier Jahre finanziert werden. In der Ballonvariante sind am Ende noch knapp 12.000 Euro fällig. Bei einem Zins von 1,97 Prozent bezahlt der Kunde so insgesamt 1.250 Euro an Zinsen. Hätte er den Kredit im selben Zeitraum zu gleichen Monatsraten getilgt, hätte er nur 800 Euro an Zinsen bezahlt. „Schuld sind die Zinsen für die hohe Schlussrate, die der Kunde vor sich herschiebt und für die er natürlich auch Zinsen zahlen muss“, erklärt Eilinghoff.

 

Null-Prozent-Finanzierung kann später teuer werden

 

Selbst wenn die Hersteller gar keine Zinsen verlangen, ist die Ballonfinanzierung problematisch. Aktuell bieten einige Hersteller, wie etwa Ford oder Renault, eine Null-Prozent-Finanzierung beim Neuwagenkauf. Hier sollten Käufer aber genau hinschauen: „Die null Prozent gelten nur für die Laufzeit des Kredits“, sagt Eilinghoff. Wer das Geld für die hohe Schlussrate später nicht parat hat, benötigt dann erneut einen Autokredit. Der könnte künftig aber teuer werden. „Momentan gehen fast alle Experten davon aus, dass die Zinsen in den kommenden Jahren wieder steigen werden.“ Je höher der offene Betrag ist, desto höher ist das Zins-Risiko für die Anschlussfinanzierung.

 

Keine Restschuldversicherung abschließen

 

Eine weitere Kostenfalle, die beim Abschluss eines Autokredits lauert, ist die Restschuldversicherung. Andere Bezeichnungen für dieses Angebot sind Kreditschutzbrief oder Kreditabsicherung. Die Versicherung soll die Kreditraten bezahlen, falls der Autokäufer stirbt, arbeitsunfähig wird oder seinen Job verliert. „Restschuldversicherungen werden gerne in Kombination mit dem Kredit angeboten, bieten aber meist nur löchrigen Schutz und sind immer sehr teuer“, sagt Eilinghoff. Käufer sollten den Kredit deshalb ohne eine solche Versicherung abzuschließen. Erfreulich ist, dass einige Banken, wie etwa die ING-Diba oder die Mercedes Benz Bank, diese Versicherungen inzwischen gar nicht mehr anbieten.

 

Das Angebot aus dem Autohaus vergleichen

 

„Wer ein Kreditangebot aus dem Autohaus erhält, sollte nicht sofort unterschreiben, sondern erst einmal vergleichen“, rät Eilinghoff. Finanztip empfiehlt Autokäufern, immer zu prüfen, ob sie den Kredit nicht auch in gleichbleibenden Raten zurückzahlen können. Einen guten Marktüberblick bieten Kreditportale, zum Beispiel Verivox, Check24 oder Smava. Die Portale zeigen, bei welchen Banken und zu welchen Konditionen Käufer voraussichtlich einen Kredit erhalten können. „Mit diesen Unterlagen im Gepäck haben Käufer gute Chancen, das Angebot im Autohaus nochmals zu ihren Gunsten nachzuverhandeln“, ist Eilinghoff überzeugt.

SCHUFA: Erleichterung für Verbraucher - eigene Kredithistorie positiv gestalten

Die SCHUFA erleichtert den Verbrauchern, ihre Kredithistorie positiv zu gestalten. Seit dem 01.07.2012 können Verbraucher einen neu gemeldeten negativen Eintrag über eine nicht bezahlte Rechnung bis 2.000 Euro sofort löschen lassen, wenn sie vom Gläubiger innerhalb von sechs Wochen als beglichen gemeldet wird. Mit der neuen Regelung verdoppelt die SCHUFA den bisherigen Maximalbetrag von 1.000 auf 2.000 Euro und verlängert für den Verbraucher die Möglichkeit der Löschung durch Zahlung von vier auf sechs Wochen. Voraussetzung ist: Die Forderung muss erstmals gemeldet, offen, ausreichend gemahnt, unbestritten und nicht tituliert sein. Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, wird das negative Merkmal umgehend wieder gelöscht.

 

Gerade in Zeiten des zunehmenden Internethandels und Kaufs auf Rechnung sowie der steigenden Zahl an Konsumentenkrediten ist diese Erleichterung für den Verbraucher eine nachhaltige Chance. Damit ein Zahlungsverzug bei diesen Summen nicht zur längerfristigen Verschlechterung der Bonität führt, setzt die SCHUFA mit der Erweiterung des bisherigen Verfahrens ein verbraucherfreundliches Signal. Negativmerkmale kommen deutlich weniger vor als Positivmerkmale. 91 Prozent aller 66,2 Millionen Verbraucher in Deutschland haben ausschließlich positive Informationen in ihrem SCHUFA-Datenbestand. Die positiven Informationen zeigen, dass ein Verbraucher wirtschaftlich aktiv ist und dabei zuverlässig seinen Kreditverpflichtungen nachkommt. Dies ist der Regelfall: 97,5 Prozent aller Ratenkredite werden in Deutschland ordnungsgemäß zurückgezahlt. www.schufa.de

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